Inspiration für den Alltag: “Die Grundlage von Allem“

Von Dennis Engel / 31. August, 2019

Mit “Inspiration für den Alltag” startet der Shambhala Köln Blog heute wieder aus seiner langen Pause. In regelmäßigen Abständen gibt es hier wieder kurze Textpassagen mit Fragen zum Kontemplieren, um so tieferen Kontakt zur Bedeutung der Texte zu erhalten und Inspiration auf unserem Shambhala buddhistischen Pfad zu bekommen.

Heute geht es um das zentrale Thema in der Shambhala buddhistischen Tradition: „Grundlegende Gutheit“. Alles startet und endet damit, wenn man sich auf den Pfad des inneren Krieger begibt. Doch was ist das „grundlegende Gutheit”?

Hier eine Textpassage dazu, aus dem Buch „Das Buch vom meditativen Leben“ von Chögyam Trungpa Rinpoche:

Ein großer Teil des Chaos in der Welt rührt daher, daß die Menschen keine Wertschätzung für sich selbst besitzen. Wer gegenüber sich selbst keine Sympathie und geduldige Nachsicht aufbringt, kann keine Harmonie und keinen Frieden in sich erfahren, und so projiziert er seine eigene Disharmonie und Verwirrung auch auf andere…Wer aufhört, sich selbst zu verdammen und zu bestrafen, wer sich entspannt und Geist und Körper schätzen lernt, der wird mit dem grundlegenden Gutsein in sich selbst in Berührung kommen. Es ist also ungeheuer wichtig, sich für sich selbst zu öffnen. Betrachte dich selbst mit zartfühlender Nachsicht, und du wirst nicht nur deine Probleme, sondern auch dein Potential richtig sehen können. Es wird dann nicht mehr nötig sein, deine Probleme geflissentlich zu übersehen oder dein Potential aufzubauschen. Auf diese Art von Sanftheit und rechter Würdigung im Umgang mit dir selbst kommt es ganz besonders an. Sie ist die Grundlage dafür, sich selbst und anderen helfen zu können.

aus: „Das Buch vom meditativen Leben“ – Shambhala und der Pfad des inneren Kriegers, Chögyam Trungpa Rinpoche

 

Fragen zum Kontemplieren:

  1. Wie fühlt es sich an, wenn Körper und Geist nicht entspannt sind?
  2. Was kann ich tun, um wertschätzend mit mir und auch anderen umzugehen?
  3. Wie fühlt es sich an, wenn ich mit mir und der Welt, sanft und freundlich in Kontakt bin?

 

Freundliche Grüße und viel Zuversicht & Stärke , Euer Redakteuer vom Shambhala Blog Köln Dennis Engel

 

Text: Chögyam Trungpa Rinpoche / Dennis Engel
Bild:  Dennis Engel
Blog Redakteur: Dennis Engel

Dennis Engel ist 46 Jahre alt. Er ist Kundenbetreuer im Mobilfunkbereich und unterrichtet Freiberuflich Qi Gong, Achtsamkeit und Meditation. Seit 2008 ist er Mitglied bei Shambhala und durch Bücher von Pema Chödrön zum Shambhala Buddhismus gekommen. Er ist in der Kölner Shambhala Sangha als Meditationsunterweiser, Nachwuchs-Lehrer aktiv und außerdem Redakteur des Shambhala Köln Blog. Seit 2017 ist er als Koordinator für die Shambhala Zentren/Gruppen in Deutschland und Deutschschweiz tätig.