Arnd Riester / 21.September, 2016
Diesmal hat der Shambhala Blog Köln ein Gespräch mit Shastri Arnd Riester, über das bevorstehende “Shambhala Meditation“ Programm am 8. Oktober, geführt. Shastri bedeutet im Sanskrit: “Lehrer der Sutras und Kommentare”. Bei Shambhala sind Shastris erfahrende Lehrer, die von Sakyong Mipham Rinpoche ausgewählt wurden, um den Bereich “Praxis und Studium” und das Curriculum des Shambhala Lehrpfades zu beaufsichtigen.
1. Warum ist es Sakyong Mipham Rinpoche wichtig, das wir Shambhala Meditation lernen und regelmäßig üben ?
Shambhala Meditation wie er sagt ist eine grundlegende Übung, in der
wir eigentlich nicht meditieren, sondern uns den Raum geben unsere
Menschlichkeit zu spüren. Seine Beschreibung über Shambhala Meditation in seinem Buch beginnt mit dem Satz: “Die Menschen haben verlernt einfach nur zu sein und deshalb
leiden sie. Dieses “einfach nur sein” ist das, mit dem wir uns in der
Shambhala Meditation verbinden. Dieses einfache “Sein”, menschlich
sein, ist Teil von uns und beherbergt Kraft, Würde, Ganzheit und Wert.
Wenn wir uns bewusst immer wieder die Zeit nehmen, um unsere
Menschlichkeit zu spüren, können wir unsere innewohnende Stärke und
Intelligenz als Menschen hervorbringen.
2. Was ist der Unterschied zwischen Atemmeditation und Shambhala Meditation ?
In der Shambhala Meditation verbinden wir uns mit unserer Menschlichkeit,
in dem wir uns einfach den Raum geben uns so zu spüren, wie wir schon sind.
Bei der Atemmeditation, in der wir den Atem als Objekt unserer Achtsamkeit verwenden, üben wir immer wieder zum Atem zurückzukommen. Dadurch entwickelt sich Achtsamkeit in unserem Geist, die es ermöglicht im Moment zu verweilen. Diese Achtsamkeit ist im gewissen Sinne die Voraussetzung um die grundlegende Gutheit unserer innewohnenden
Menschlichkeit zu spüren. Wenn wir nicht im Moment verweilen können,
haben wir keine Möglichkeit unsere Lebendigkeit zu spüren.
3. Benötigt man schon Meditationserfahrung um Shambhala Meditation erlernen zu können ?
Ja und nein. Wir brauchen keine Meditationserfahrung, da die Stärke
unserer Menschlichkeit schon teil von uns ist. Das Einzige was wir
brauchen ist die Inspiration und Neugierde diese Gutheit in uns
entdecken zu wollen. Wir müssen uns lediglich den Raum und die Zeit geben
uns zu spüren. Um diese Erfahrung zu vertiefen, ist es gleichzeitig hilfreich
Achtsamkeit zu stärken, damit wir uns im Moment erleben können.
(Das Gespräch für den Shambhala Köln Blog führte Dennis Engel mit Shastri Arnd Riester)
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Das kommende Programm: “Shambhala Meditation”
Datum: Samstag, 8. Oktober 2016 (09:00 -19:15)
Ort: Shambhala Zentrum in Köln
Anmeldung: Über die Website möglich
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Interview: Arnd Riester / Dennis Engel Bild: Shambhala Köln Blog Redakteur: Dennis Engel
Über Shastri Arnd Riester
Arnd Riester ist 49 Jahre alt und engagiert sich als Shastri in der Shambhala Köln Sangha. Er ist Goldschmied und seit 1991 Mitglied bei Shambhala. In der Mitte seiner 20er war er auf der Suche nach dem Sinn und der Realität des Lebens. Auf einer langen Reise in Süd und Mittelamerika suchte er Antworten auf seine essentiellen Fragen. Weder das Reisen noch sonstige Versuche durch Drogen usw. haben ihn den Antworten wesentlich näher gebracht. Aus dieser Reise lernte er Menschen kennen die ihm Meditation vermittelten. Seine damalige Chefin im Goldschmidpraktikum war Mitglied von Shambhala und inspirierte ihn bei seinem ersten Wochenendseminar “Erleuchtete Gesellschaft schaffen” teilzunehmen.